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WAS SIND LEGIONELLEN?

 

 

Bei Legionellen (Legionella pneumophila) handelt es sich um Stäbchenbakterien mit einer durchschnittlichen Länge von 2 - 5 µm und einem Durchmesser von 0,5 - 0,8 µm.
Sie kommen weltweit in zahlreichen Arten, in Oberflächenwässern und auch im Boden vor. Früher nahm man an, dass sie nur im Süßwasser beheimatet sind, doch können sich Legionellen auch im Meerwasser halten und vermehren. Aufgrund ihrer natürlichen Verbreitung kommen Legionellen auch in geringer Anzahl im Grundwasser vor. Daher können sich auch in dem von den Wasserwerken gelieferten Trinkwasser Legionellen in überwiegend geringer Konzentration befinden.

 

 

 

 

 

Vermehrung

In Warmwasserleitungen bei Temperaturen zwischen 20 °C und 55 °C können sich Legionellen jedoch in kurzer Zeit drastisch vermehren. Vor allem in wenig bewegtem oder stehendem Wasser, wie in größeren Wasserspeichern oder wenig benutzten  Leitungsabschnitten und Entnahmestellen.

Infektionen

Nach der Übertragung auf den Menschen kann es schwere Pneumonien oder nur leichte, grippale Krankheitsbilder verursachen, die unter dem Begriff Legionellose zusammengefasst sind.
Der milde Krankheitsverlauf nennt sich Pontiac-Fieber. Zu den Haupt-Symptomen gehören Husten, Schnupfen und erhöhte Temperatur.
Daneben kann es bei einer Infektion zu der so genannten Legionärskrankheit (Legionellen-Pneumonie) und daraus folgend, zu einer gefährlichen Lungenentzündung kommen. Zu den Symptomen gehören hierbei, je nach schwere, Unwohlsein bis starkes Krankheitsgefühl, hohes Fieber, Schüttelfrost, Atemnot, schneller Puls, Reizhusten und Brustschmerzen. Zudem sind Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen möglich. Die Legionärskrankheit kann zum Tod führen, vor allem wenn sie zu spät  oder falsch behandelt wird. Die Behandlung kann mit speziellen Antibiotika erfolgen.

Beim Menschen können die Bakterien seltener auch weitere Krankheiten, wie Herzinnenhautentzündung, Nierenbeckenentzündungen und Wundinfektionen hervorrufen.

Die Legionellenproblematik von heute ist laut Experten vergleichbar mit der Asbestproblematik der 80er Jahre. Hochrechnungen zufolge sind in Deutschland jährlich 15.000 bis 30.000 ambulant erworbene Lungenentzündungen auf Legionellen zurückzuführen.

Übertragung auf den Menschen

Übertragen werden Legionellen vor allem in Form von Aerosolen (vernebeltes Wasser), z. B. beim Duschen oder Baden. Der Erreger muss eingeatmet werden um in die Lunge gelangen zu können. Beim Trinken hingegen besteht kaum Gefahr. Besonders gefährdet sind ältere oder abwehrgeschwächte Menschen.

Prüfpflicht gem. TrinkwV

Seit 2013 besteht unter anderem auch in Mietshäusern eine gesetzliche Pflicht einer  regelmäßigen Legionellenuntersuchung, die vom Betreiber unaufgefordert beauftragt werden muss. Ob Sie der Prüfpflicht unterliegen, erfahren Sie hier.

Wie Sie eine Legionellenproblematik verhindern können und was bei Grenzwertüberschreitungen zu tun ist, erfahren Sie hier.

Weiterführende Informationen

Die hier gesammelten Informationen können lediglich zur ersten Orientierung dienen und sollen die Thematik vereinfacht näher bringen. Da die Gesetzestexte laufend aktualisiert werden, sind die Informationen auf diesen Seiten in Bezug auf gesetzliche Pflichten und Voraussetzungen unverbindlich und ohne Gewähr.

Rechtlich bindende Informationen erhalten Sie bei den öffentlichen Stellen (MLR, BMG, UBA).
Die entsprechenden Web-Adressen finden Sie
hier.

 

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